Wasseralarm
Am ersten Mittwoch des Monats Februar ertönen zu Testzwecken die Sirenen und geben die Signale:
Allgemeiner Alarm | Wasseralarm |
Regelmäßig auf- und absteigender Ton im Ernstfall: 2 x 1 Minute. | Unterbrochener tiefer Ton |
Bei Ertönen des Allgemeinen Alarms ist Radio zu hören und den Anweisungen der Behörden zu folgen. Im Telefonbuch auf der drittletzten Seite wird das richtige Verhalten beschrieben.
Der Wasseralarm kommt ausschließlich in Nahzonen (Fließzeit des Wassers in maximal 2 Stunden) von Stauanlagen zur Anwendung und folgt gegebenenfalls dem Allgemeinen Alarm. Er warnt vor Gefahren, die durch die Wassermengen in den Stauanlagen für darunter liegende Gefährdungsgebiete ausgehen. Die Bauwerke der Stauanlagen sind zwar so konstruiert, dass sie allen denkbaren Beanspruchungen (einschließlich Erdbeben) widerstehen können, es bleibt aber ein Restrisiko beispielsweise im Fall von Bergstürzen oder von Lawinen, bei denen unter Umständen Wassermassen über die Staumauer gelangen könnten. Vor einer so entstehenden Flutwelle soll der Wasseralarm warnen und auffordern das gefährdete Gebiet sofort zu verlassen. Das Bild zeigt die Staumauer im Verzascatal im Norden des Lago Maggiore.
Die Lockerung von Schutzmassnahmen und das Ende der Gefahr werden nicht über Sirenen, sondern über Radio oder durch die örtlichen Behörden bekannt gegeben.